Wie angetan Opel-Chef Karl-Thomas Neumann vom neuen Kraftpaket ist, zeigt das Video im Opel-Blog.
Der ADAM ROCKS parkt vor der Skyline von New York. Es sieht aus wie eine Einstellung aus dem Film „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ von Bernd Eichinger und Uli Edel – und tatsächlich sind die Wolkenkratzer nur ein Graffiti, eine Illusion also, die einen von der großen weiten Welt träumen lässt. In der Wirklichkeit steht der ROCKS vor einer Backsteinmauer der Dream Factory, die von einem echt begabten Sprayer in eine andere Zeit gebeamt worden ist. Erbaut zu Zeiten der Hochindustrialisierung im 19. Jahrhundert ist die Traumfabrik heute die angesagteste Konzerthalle von Riga. Dabei hat sich die Hauptstadt Lettlands 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs längst selbst wieder zu einer Stadt von Welt entwickelt, was sie die längste Zeit der Geschichte immer war. Die Dream Factory bietet 2014 schließlich die perfekte Bühne für den Presse Launch des ADAM ROCKS.
„Willkommen in der europäischen Kulturhauptstadt Riga, willkommen in der Hauptstadt des ROCKS“, so begrüßt Marketing-Direktor Andreas Marx die internationalen Motorjournalisten zur ersten Fahrveranstaltung mit dem neuen kleinen Crossover von Opel. Jedes neue Modell wird vor seinem Marktstart der Fachpresse vorgestellt. Für die Vorstellung des Abenteuermobils passt das aufstrebende, lebhafte, kreative Riga perfekt: Der ADAM ROCKS zielt auf junge, äußerst individuelle Typen, die es mehr in den Großstadtdschungel als aufs Land zieht. Andreas Marx beschreibt drei globale, automobile Trends, die der ROCKS verkörpert: „Kompaktheit, Individualität und der markante, raue Look des Offroaders.“ Diese Argumentation unterstützt Boris Jacob, der Opel-Designer erklärt den Journalisten die Formensprache des jüngsten Mitglieds der ADAM Family: „Der ROCKS ist ein Typ wie diese Parkour-Sportler, die sich wilde Hindernisrennen durch die Stadt liefern. Die Läufer tragen zu ihrem Schutz Knie- und Ellenbogenschützer – genau wie der ROCKS mit seinen Protektoren.“ Jacob sieht im ROCKS den maskulinen, muskulösen ADAM. Mit ihm würden sich Männer wohl stärker als mit dem normalen ADAM identifizieren. Wird der sanfte Bruder zu 70 Prozent von Frauen gekauft, so erwartet Opel für den kleinen Rocker einen Männeranteil von immerhin 40 Prozent.
Riga – Hauptstadt
des Rocks
Wissenswertes über Lettland
Historie Lettlands Häfen und Flüsse Lettlands spielten schon immer eine wichtige Rolle auf den internationalen Handelsrouten – zunächst für die Wikinger, dann für den Deutschen Orden und schließlich für die schwedischen und russischen Eroberer. Die unabhängige und demokratische Republik Lettland wurde im Jahr 1918 gegründet, noch bevor der Erste Weltkrieg sein Ende fand. Innerhalb weniger Jahre gelang es den Gründungsvätern, international anerkannt zu werden. Außerdem wurde 1922 die lettische Verfassung angenommen, die damit zu den ältesten in Europa gehört. Sie wurde während der Zugehörigkeit Lettlands zur damaligen Sowjetunion ausgesetzt, bevor am 4. Mai 1990 die Unabhängigkeit der Republik Lettland wiederhergestellt und die ursprüngliche Verfassung wieder in Kraft gesetzt wurde. Lettland gehört seit 2004 zur Europäischen Union. 2015 wird es die Präsidentschaft der EU übernehmen.
Dimension Lettland ist kein Land der großen Dimensionen. Es erstreckt sich über rund 64.000 Quadratkilometer. Das entspricht in etwa einem Fünftel der Fläche Deutschlands und nur einem Zehntel der Größe Frankreichs. Es ist sogar kleiner als Island. Aber es ist anderthalb Mal so groß wie die Niederlande und 1.468 Mal größer als der Vatikan. Alles ist eben relativ und das gilt natürlich auch in den vertikalen Maßstäben. Lettlands höchste Erhebung, der Berg Gaising ist gerade einmal 311 Meter hoch. Aber die Litauer, deren Land ansonsten noch flacher ist, finden ihn hoch genug, um hier im Winter massenhaft Ski zu fahren.
Die Hauptstadt Riga ist 2014 Kulturhauptstadt Europas. Es braucht Stunden, um den Veranstaltungskalender nur zu überfliegen – viele der Festivals, Aufführungen und Ausstellungen sind kostenlos und finden unter freiem Himmel statt.
Der lettische Automarkt Im Jahr 2013 wurden 12.800 Pkw und Nutzfahrzeuge neu registriert, 532 von ihnen sind Modelle von Opel. Im bisherigen Rekordjahr für Neuzulassungen 2007 wurden 32.497 Fahrzeuge verkauft und der Anteil von Opel lag bei 4,6 Prozent. Die Wirtschaftskrise traf Lettland hart, doch die ersten Monate des Jahres 2014 zeigen wieder eine leichte Steigerung der Verkaufszahlen. Modelle aus der Kompaktklasse spielen die Hauptrolle, und der SUV-Anteil gehört mit rund einem Drittel zu den höchsten auf dem europäischen Kontinent. Opel hat sich als gute Wahl etabliert und ist die Nummer vier im Markt auf Basis des gesamten Fahrzeugbestands. In Riga und Jūrmala könnte man glauben, dass Premium- und Luxusmarken überrepräsentiert wären. Aber das spiegelt nicht die Verhältnisse des gesamten Landes wider. In anderen Regionen sieht man Fahrzeuge aus sowjetischen Zeiten, die das Straßenbild prägen.
Im Verlauf der Pressekonferenz zum Fahr-Event treten noch Kommunikationschef Johan Willems, Pressesprecher Patrick Munsch, Vehicle Performance Manager Bernd Griebenow und der Chefingenieur Small Engines Matthias Alt vor die Journalisten. Motorenentwickler Alt schwärmt von dem neuen Dreizylinder, dem 1.0 ECOTEC Turbo Direct Injection, der mit seinem bärenstarken Drehmoment und der hohen Laufkultur auch den kritischsten Testfahrer voll und ganz überzeugen wird. Alle 40 nigelnagelneuen ADAM ROCKS stehen an diesem Tag mit dem neuen Dreizylinder und jeweils sportlichen 115 PS parat. Das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit der Testwagen, die sonst zeigen, was den ADAM stark macht: Jedes Auto ist anders konfiguriert, so dass 40 kunterbunte Unikate auf Tour durch Lettland starten.
Die Testrouten führen von der Dream Factory an den Sehenswürdigkeiten Rigas vorbei hinaus ins Landesinnere; wo sich der ROCKS sogar auf Schotterpisten beweisen muss. Ganz anders sieht die Streckenführung des zweiten Tages mit dem Ziel Jūrmala aus, dem mondänen Badevorort Rigas. Hier stehen prächtige Villen Spalier, an den Brückengeländern baumeln bunte Geranien in der Sonne und die Ostsee liegt entspannt da wie ein riesiger Spiegel, als könne man mühelos von hier bis hinüber nach Schweden schwimmen. Jeden Zentimeter dieser Strecken hat sich in der wochenlangen Vorbereitung des Events der Roadservice von Stefan Velten angesehen. Seit 20 Jahren organisiert Velten für Opel die eigentlichen Testfahrten. Während der Presseveranstaltung steht er mit seinen zehn Kollegen an den neuralgischen Punkten der Route, verhindert so Schwierigkeiten jeglicher Art on the Road.
Der Roadservice gehört zu einem insgesamt 60-köpfigen Team aus Opel- und Agenturmitarbeitern, die zweieinhalb Wochen lang (vom 1. bis zum 16. September) 750 Gäste auf die lettische Piste schicken. Der Regisseur von „Erste Ausfahrt Riga“ heißt zwar nicht Uli Edel, doch mit Jean-Philippe Kempf arbeitet ein ebenso kreativer Kopf hinter den Kulissen. Der Elsässer hat mit seinem europäischen PR-Teams auch das Ziel Riga ausbaldowert. „Es sollte mal eine ganz andere Location sein. Außerdem haben wir den ROCKS, seit er 2013 auf dem Genfer Automobilsalon noch als Studie vorgestellt wurde, immer in solch einem postindustriellen Ambiente gezeigt und fotografiert – also an Orten wie der Dream Factory“, erklärt Kempf. Auf die Idee folgte das Hotel- und Restaurant-Scouting, die Strecken mussten festgelegt werden, Einladungen versandt, eine Servicewerkstatt eingerichtet, Flüge und Zimmer reserviert werden.
60-köpfiges Team schickt Journalisten auf die Piste
Höhere Gewalt: Wenn Flieger auf dem Flugfeld verharren
Nach einem halben Jahr der intensiven Vorbereitung konnte sich am 1. September in Riga endlich der Vorhang heben. Die ankommenden Journalisten wurden bereits mit einem riesigen Werbeplakat des ADAM ROCKS am Flughafen begrüßt. Wahre Liebe zum Detail eben. Doch auch die professionellste Organisation kann sich nicht höherer Gewalt entziehen. Am fünften Tag der Roadshow streikten die Lufthansapiloten am Drehkreuz in Frankfurt. Dabei strandete selbst der Riga-Flieger zurück nach Deutschland – aus Gründen, die wohl nur die Lufthansa kennt – tatenlos auf dem lettischen Flugfeld. Nun schlug endgültig die Stunde des Opel-Orga-Teams; Showdown in Riga: Dorit Hein, Petra Schildgen und ihre Agenturkollegen machten die Nacht vor dem geplanten Rückflug zum Tag, weckten Hotlines und buchten online um, damit jeder einzelne Journalist doch noch pünktlich an seinen Heimatort zurückkehren konnte – mit anderen Airlines.
Am Folgetag bemerkten nur sehr genaue Beobachter an den tiefen Augenringen der Orga-Damen, dass hinter einem perfekt aufgezogenen Presse Launch eine unglaubliche Menge Arbeit und ein erstklassiges Team stecken.
Stand September 2014