High up: The new Opel Astra celebrated its world premiere on 1 September at the headquarters in Rüsselsheim, and its public premiere took place on 18 September on the Simonhöhe in Carinthia, Austria.

Gipfelstürmer

Der neue Opel Astra fährt in eine neue Ära – und für seine Publikumspremiere vom Rüsselsheimer Stammsitz aus 770 Kilometer südöstlich bis ins österreichische Kärnten. Auf der Simonhöhe präsentierte sich der Newcomer am 18. September einer Community, die schöne Autos liebt. Umrahmt von dunkelgrünen Wäldern und türkisen Bergseen fand hier die „XS Carnight Wörthersee Edition 3.0“ statt, ein Tuning-Treffen für Liebhaber veredelter Fahrzeuge. Und weil es beim Tuning nicht nur darum geht, durch Erhöhung des Mitteldrucks die Motorleistung des fahrbaren Untersatzes zu steigern, sondern vor allem darum, Emotionen zu wecken und die Liebe zum Auto zu zelebrieren, war das Event die perfekte Bühne für den Rüsselsheimer Sympathieträger – inmitten von Autoenthusiasten.

Opel brachte zudem einige Raritäten mit auf die 1.300 Meter hoch gelegene Alm: Die Zurück-in-die-Zukunft-Stilikone Manta GSe ElektroMOD und den Bringt-reinrassige-Renntechnik-auf-die-Straße Astra OPC EXTREME. Außerdem war ein echter WM-Held dabei: das Trainingsfahrzeug des Opel Ascona B 400. Das Modell, mit dem Walter Röhrl mit seinem Copiloten Christian Geistdörfer 1982 den Rallye-WM-Titel holte. „Das Interesse der Besucher an unseren Exponaten – besonders am neuen Astra – war riesig“, sagt Opel Brand Manager Peter Junghanns.

Der Stargast: Auf einem extra errichteten Podest präsentierte sich der neue Astra in der Premierenfarbe „Amber Yellow“.
Die scharf gezeichneten Linien des neuen Astra…
… waren ein begehrtes Fotomotiv.

Peter Junghanns war zusammen mit Michael Splieth von der Opel Concept Werkstatt den ganzen Tag vor Ort und führte angeregte Gespräche über die sportliche Linienführung des coupéhaften Astra, das Opel Vizor-Markengesicht, die klar gezeichneten schmalen Scheinwerfer oder das vollverglaste Pure Panel-Cockpit. Der Ehrencodex des Events lautet: Markenhass bleibt außen vor.

„XS Carnight“ – ein
weltweites Markenzeichen

„XS Carnight“ – das ist für die Kenner der Szene das Markenzeichen für die größten markenoffenen Tuning-Treffen überhaupt. Und so waren die 450 Stellplätze für das Event in der Nähe des Wörthersees schneller weg als ein Auto-Fan „Manta GSe ElektroMOD“ sagen kann. Allein durch den Instagram-Aufruf des Veranstalters waren mehr als 1.800 Bewerbungen eingegangen. Aufgrund der Corona-Auflagen waren die Tickets auf 1.000 Besucher beschränkt.

Ein Platz an der Sonne: 1.000 Besucher genossen den Tag bei schönstem Wetter.
Die Rallye-Ikone: Außen ganz in Weiß mit blau-roten-Rennstreifen, innen mit spartanischem Rallye-Cockpit – der Ascona 400 begeistert Motorsport-Fans noch immer.
Das Publikum: Die Besucher, die zu dem markenoffenen Tuning-Treffen kommen, sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die neue Gesichter gerne willkommen heißt.

Viele junge Menschen waren gekommen, Familien mit ihren Kindern. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die neue Gesichter gerne willkommen heißt. Und es ist nicht die ausschweifende Party, die das Event ausmacht, sondern die kollektive Bewunderung für automobile Schätze. In der „goldenen Stunde“, in der Zeit direkt vor Sonnenuntergang, wenn das Licht weich und warm ist, sich die Autoenthusiasten in Liegestühlen versammeln, die letzten Sonnenstrahlen genießen und über Turboschub fachsimpeln – dann ist das die Essenz und der Höhepunkt einer jeden „XS Carnight“.

Die „XS“-Historie beginnt
wie jede gute Geschichte klein

Die Anfänge der „XS Carnight“-Events gehen zurück auf das Jahr 1998. Und wie jede gute Geschichte, beginnt sie klein. Mit wenigen Autos auf einem Parkplatz in Freital bei Dresden. Ein Opel Corsa B ist dabei, ein VW GTI, alle mit viel Hingabe nach den Vorstellungen der Besitzer veredelt. Und es werden von Treffen zu Treffen mehr. Die „XS Carnight“-Serie ist heute das bekannteste Label für markenoffene Tuning-Treffen – weltweit. Der 20. Geburtstag des ersten Treffens wurde 2018 mit tausenden Besuchern im Berliner Olympiastadion gefeiert, es gibt regelmäßig Veranstaltungen in Japan und in Finnland, in den USA war die Crew bereits sechs Mal Gastgeber der „XS Carnight Meet“ am kalifornischen Long Beach. Das 2010 gegründete Online-Tuning-Magazin „XS Mag“ gibt es seit drei Jahren als edles Printmagazin, es geht an 20.000 Abonnenten in zehn Ländern.

Heiß begehrt: Die 450 Stellplätze für das Event waren sofort ausverkauft. Diejenigen, die ein Ticket ergattern haben, wurden von dem Rüsselsheimer RestoMOD, dem Manta mit Elektroantrieb, gebührend begrüßt.

Das „XS-Edition“ Tuning-Imperium wächst kontinuierlich. Was in all den Jahren aber gleichgeblieben ist, ist die Crew rund um Andreas Füllborn und das Motto „We Are One“. „Der Teamgeist steht über allem. Wir sind 15 Freunde, die das Label gemeinsam mit viel Liebe aufgebaut haben“, betont der Gründer. Die zweite „XS“-Konstante ist Qualität. Denn selbst wenn der Musiker Justin Bieber seinen frisch getunten Ferrari bei der „XS Carnight“ am kalifornischen Long Beach ausstellen möchte, muss sich der Weltstar wie alle anderen auch bewerben. „Unser Qualitätsanspruch ist uns heilig: Es zählt der Gesamteindruck des Autos. Außerdem achten wir bei der Zusammenstellung auf eine gute Mischung aus Klassik, Sportlichkeit und Raritäten“, betont Füllborn.    

„Ja es stimmt:
Einmal Opel, immer Opel.

Dass der neue Opel Astra seine Publikumspremiere auf der „XS Carnight“ auf der Simonhöhe feiert, ist für den Freitaler Tuning-Unternehmer etwas ganz Besonderes. Denn auch wenn die Events konsequent markenoffen sind, schlägt sein Herz seit jeher für die Marke mit dem Blitz. Denn der Opel Corsa B, der beim allerersten Treffen 1998 in Freital auf dem Parkplatz stand, das war seiner. Andreas Füllborn sagt: „Ja, es ist etwas Wahres dran: Einmal Opel, immer Opel. Ich weiß, dass sich hier einige tummeln, denen es genauso geht. Es freut mich jedenfalls sehr, dass der Astra bei unserer Community so gut ankommt!“

Es freut mich, dass der Astra bei unserer Community so gut ankommt!“

Andreas Füllborn


September 2021

Fotos: XS Mag