71 elektrisierend gute Argumente

 

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In Reih und Glied: Die neue Stapler-Flotte hinter dem Presswerk in Ellesmere Port.

 

 

In Ellesmere Port rollen die Gabelstapler ab sofort mit Strom

Der Werksverkehr ist damit sicherer, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher.

 

Der Grund: Die Gabelstaplerflotte, die bislang mit Gas betrieben wurde, ist komplett durch Elektrostapler ersetzt worden. Auch wenn elektrische Stapler in europäischen GM-Werken Standard sind: „Der Wechsel in England stellte eine gewaltige Herausforderung dar und machte viel Vorplanung notwendig“, erklärt Karsten Wilke, Regional Coordinator GME Material Handling Equipment, der das Projekt für Facility Management im Direktionsbereich Wolfgang Rentsch betreut. Die Umstellung bedeutete eine beträchtliche Investition. Die 71 neuen Stapler wurden gekauft, die alten waren gemietet. „Wir haben jedoch nachgewiesen, dass Kaufen für uns auf lange Sicht gesehen günstiger ist – schon in zwei, drei Jahren wird sich die Anschaffung komplett amortisiert haben“, so Karsten Wilke.

Und noch einiges mehr sprach für die Umstellung von Gas- auf E-Antrieb. Da die Stapler in Ellesmere Port fast ausschließlich unter geschlossenen Hallendächern eingesetzt werden, ist es nicht nur umweltschonend, sondern auch für die Gesundheit der Mitarbeiter zuträglich, dass sich mit Strom im Gegensatz zu Gas vollkommen emissionsfrei fahren lässt.

Zudem werden die neuen Fahrzeugbatterien im Schnelladeverfahren „betankt“. Das zahlt sich bei dem speziellen Zwei-Schicht-Modell, das in Ellesmere Port angewendet wird, besonders aus: Die Stapler sind nämlich 19 Stunden am Stück im Einsatz. Dank Schnellladeverfahren können auch kürzere Pausen zum Nachtanken genutzt werden, und die wenigen Nachtstunden, in denen der Werksverkehr ruht, genügen für eine komplette Akkuladung.

Nicht zu vergessen: Das Aufladen der Akkus geschieht nun ebenfalls unter dem geschlossenen Hallendach, sodass die Stapler nicht mehr unter freiem Himmel zur Tankstelle fahren müssen. „Das wiederum hat den Vorteil, dass sie keinen Dreck mehr in die Halle bringen“, ergänzt Karsten Wilke. „Das verbessert den optischen Eindruck, verringert die Reinigungskosten und erhöht die Arbeitssicherheit.“ Die Hauptladestation konnte übrigens in einem ehemaligen Rohbaubereich eingerichtet werden, in dem alle dafür notwendigen elektrischen Anlagen schon vorhanden waren. „Dadurch konnten wir auch die Infrastruktur zum Laden der neuen Staplerbatterien sehr kostengünstig schaffen.“