Der Kadett von Gavin Wiseman hat Großes geleistet und keine Lust, damit aufzuhören: Der Kompaktklasse-Veteran verbucht mehr als gefahrene 500.000 Kilometer. Kaum verwunderlich also, dass der Besitzer ihn nicht bloß als Transportmittel bezeichnet, sondern liebevoll als „Opal“. Das Wortspiel zielt im Englischen auf „old pal“ – alter Kumpel.
Als solcher reiht sich dieser Kadett, der nunmehr seit zwei Jahrzehnten auf den Straßen in Südafrika unterwegs ist, in die Riege der europäischen Kilometer-Helden ein. „Ich habe den Wagen 1998 gekauft“, sagt Gavin Wiseman, „da hatte er schon 40.000 Kilometer auf dem Buckel.” Wiseman, der in Kapstadt wohnt, brauchte ein zuverlässiges Alltagsfahrzeug, für das Pendeln zur Arbeit, für Einkäufe und Reisen. „Dass es ein Opel werden sollte, war klar“, sagt er. „Schon damals hatte die Marke bei Design, Antrieb und Leistung die Nase vorn. Einfach das Beste, was die deutsche Ingenieurskunst zu bieten hat.“
REGELMÄSSIG GEWARTET, NIEMALS GEZICKT
Es folgten viele angenehme Jahre, dabei regelmäßige Wartungen und niemals ein Ausfall. Nach 360.000 Kilometern war lediglich das Kupplungsseil verschlissen, später tauschte Wiseman auch die Benzinpumpe und das Kugellager aus. Zur Frage, welches Auto denn überhaupt infrage kommen könnte, um eines Tages seinen Opal zu ersetzen, sagt der 45-Jährige: „Ich habe ein Auge auf den neuen Astra geworfen, der seit April bei uns auf dem Markt ist.“
Opel hat eine große Tradition in Südafrika: Fahrzeuge mit dem Blitz gibt es dort seit den 1930er-Jahren. Besonders gefragt war der Kadett, heute ist es sein Nachfolger, der Astra; die Kunden schätzen die Ausdauer und die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge.