HEUTE VERNETZT, MORGEN FAHRERLOS

 

Das vernetzte Auto hat im Mittelpunkt der Gespräche des 25. Hessen-Forums gestanden. 200 Entscheider aus Hessens größter Industrie waren zum Spitzenevent des Arbeitgeberverbands Hessen-Metall gekommen. Das größte Mitglied, die Adam Opel AG, war Gastgeber der Tagung. In Rüsselsheim tauschten sich die Akteure aus, vor allem zu den beiden Fragen: Wie lassen sich die Fortschritte in der deutschen Autoindustrie beschleunigen. Und welcher Einfluss könnte dabei von der Innovationskultur der US-Internetkonzerne ausgehen.

 

Hessenforum

 

„Die ‚Smartphonisierung‘ des Lebens erreicht das Auto. Dies wird unser Leben einfacher und komfortabler machen, aber uns auch vor ganz neue Herausforderungen bei Qualität und Sicherheit von Produkt und Daten stellen“, umriss Wolf M. Mang, Vorstandsvorsitzender von Hessen-Metall, das Themenspektrum. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann referierte über das Comeback der Marke Opel – bei dem das Thema Konnektivität eine zentrale Rolle spielt. Neumann: „Die Kundenanforderungen wandeln sich dramatisch. Während früher die Frage nach PS und Größe des Fahrzeugs im Vordergrund stand, fragen immer mehr junge Menschen heute zuerst nach der iPhone-Schnittstelle und der Siri-Sprachsteuerung. Konnektivität ist deshalb für Opel ein wichtiges Element der Marken-Differenzierung“.

Rainer Hetzer vom Zulieferer Continental bestätigte: „Die Vision des vernetzten Fahrens ist für uns längst keine reine Vision mehr. Wir befinden uns bereits mittendrin in der Entwicklung und Umsetzung.“ Wohin der Weg schließlich führen könnte, das beschrieb Jens Monsees. Der Automotiv-Experte Google sprach über das Aufsehen erregende Konzept „Fahrerloses Auto“, das der Internetgigant zurzeit umsetzt.