Tollkühne Kollegen beim 1. Seifenkistenrennen in Mörfelden

 

 


„Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ ist ein wahres Filmvergnügen. Klaus Nowka ist in seiner Kiste zwar nur gerollt, tollkühn war er aber nicht minder. Mit 48 Jahren stellte sich der Opel-Motorentester zum ersten Mal in seinem Leben einem rennsportlichen Wettbewerb: Dem 1. Seifenkistenrennen in Mörfelden.

In schwindelerregenden 15,1 Sekunden jagte der todesmutige Pilot eine dramatisch geradeaus führende 100-Meter-Strecke hinab – in einer Rennmaschine, die mehr Opel gar nicht sein konnte: Gelb, mit schwarzem Emblem auf der Seite und Original Opel-Rädern. Opel war nämlich nicht nur von 1949 bis 1972 der erste und größte Sponsor des Seifenkistensports in Deutschland, zeitweise produzierten die Rüsselsheimer für die garantiert emissionsfreien Vehikel auch Räder, und Klaus Nowkas Freund Jörg Knodt hatte für die Jungfernfahrt des neu gegründeten Rennteams eigens welche besorgt. Der Lohn der Raserei: Zusammen mit ihrem dritten Teammitglied Ralf Schulmeyer eroberten die Rennnovizen einen stolzen zweiten Platz. Einziger Wermutstropfen: Der Sieger war der einzige weitere Starter in der „Ü40“-Klasse. „Was soll’s – Hauptsache, wir sind heil angekommen“, zieht Klaus Nowka zufrieden Bilanz. Und, ach ja: „Es war einfach nur ein Riesenspaß.“

 

„Es war einfach nur ein Riesenspaß.“

– Klaus Nowka –


02_DSC07006

Stolze zweite Sieger: Ralf Schulmeyer (von links), Klaus Nowka und Jörg Knodt.