Knapp, aber doch vorbei: Kollege Sven Lüchtenborg ist bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) in der Runde der letzten 16 ausgeschieden. Damit verpasste der 22-Jährige den Einzug in die Live-Shows der Casting-Show von RTL, in denen die Top 10 ab kommendem Samstag um den Titel kämpfen werden.
Beim dritten und letzten Recall aus Südafrika fiel die Entscheidung in acht direkten Duellen, bei denen die Kandidaten einen Song gemeinsam und erstmals vor Publikum singen mussten. Lüchtenborg erwischte in Michel Truog einen starken Kontrahenten und heimste nach dem Auftritt zu „Here Without You“ von 3 Doors Down viel Lob ein. „Sven, du hast mich echt positiv überrascht“, sagte etwa DSDS-Juror Dieter Bohlen.
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„Die Erfahrung kann mir keiner mehr nehmen.“
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Trotzdem reichte es am Ende nicht für den Astheimer Kollegen, der im Gespräch mit der Opel Post aber das Positive hervorhob. „Die Erfahrung kann mir keiner mehr nehmen. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und viele Kontakte geknüpft“, so Lüchtenborg, für den unter anderem die ständige Kamerapräsenz eine ganz neue Situation war. „Die Teilnahme und vor allem der letzte Auftritt hat gezeigt, ob man nur singen kann oder ob man auch mit dem Drumherum klarkommt – wie man auf Publikum, Kamerateams und die vielen Termine nebenher reagiert“, so Lüchtenborg weiter. „Für mich war das aber positiver Stress und ich habe gemerkt, dass es voll mein Ding ist.“
Zuspruch erhielt Lüchtenborg nach der Sendung auch noch einmal von DSDS-Urgestein Dieter Bohlen: „Er meinte, ich solle weiter an mir arbeiten und es doch nächstes Jahr noch einmal versuchen.“ Ehe er das entscheidet, möchte Lüchtenborg nun aber erstmal sein Duales Bachelorstudium abschließen. „Es wäre super, wenn ich damit im Juli fertig bin.“
Auf Studienabschluss soll EP folgen
Wie es danach beruflich weitergeht, weiß der Musiker allerdings noch nicht genau. „Vielleicht schließe ich ein Masterstudium an, aber auf jeden Fall werde ich weiter singen“, so Lüchtenborg, der „schon bald“ eine eigene EP – also ein kleines Album – veröffentlichen möchte. Mit den neuen Songs wird er dann auch seine gewachsene Community versorgen – immerhin folgen ihm bei Instagram bereits mehr als 12.000 Mitglieder, bei YouTube sind es schon mehr als 1.600.
„Es freut mich riesig, dass so viele Menschen meinen Weg verfolgen und mich unterstützen“, sagt Lüchtenborg. Bei DSDS ist dieser Weg nun zwar zu Ende, seinen eigenen wird Lüchtenborg abseits der RTL-Kameras aber sicher weitergehen. „Mit der Musik auch irgendwann mal Geld zu verdienen, wäre natürlich ein Traum.“
April 2018