Available for several weeks now: the battery-powered Corsa-e, including tailor-made charging options, such as the Opel Wallbox. Marketing manager Frank Leibold explains the significance of charging times for electric cars.

„Elektroautos sparen Zeit“

Herr Leibold, vergleicht man klassische Verbrenner und ihre Betankung mit dem Aufladen von Elektroautos, kostet der Ladevorgang weitaus mehr Zeit. Werden Kunden diesen zusätzlichen Zeitaufwand akzeptieren?
Das Gegenteil ist der Fall. Elektroautos wie der Corsa-e sparen Zeit. Es ist wie bei einem Geschirrspüler.

 

Wie meinen Sie das?
Wenn ich das Geschirr zu Hause per Hand abspüle, bin ich damit schneller als die Spülmaschine – die braucht bei mir zwei Stunden oder mehr. Ich weiß es aber gar nicht genau, da die Dauer für mich keine Rolle spielt. Ich stelle den Geschirrspüler an und mache in der Zeit etwas anderes. Eine Spülmaschine wird deshalb so gut wie nie über die Dauer der Spülprogramme verkauft, weil diese Informationen für den normalen Nutzer kaum eine Relevanz haben.

Klassisches Tanken ist wie mit der Hand zu spülen: Man muss aktiv Zeit investieren.

 

 

Was bedeutet das übertragen auf die Elektromobilität?
Das bedeutet, dass wir das gewohnte Verhalten vom Verbrenner ablegen können und unsere Betrachtungsweise ändern werden. Heute fahre ich zur Tankstelle, muss unter Umständen auf einen freien Tankplatz warten und während des Tankvorgangs bei meinem Auto bleiben. Mit dem Corsa-e erledige ich das Laden des Autos nebenbei und kann währenddessen etwas Besseres tun. Arbeiten, einkaufen gehen oder einfach schlafen und über Nacht laden. Die meisten Kunden werden im normalen Alltagsbetrieb fast keine Zeit an Tankstellen oder Ladepunkten verbringen müssen – geschweige denn auf dem Weg dahin.

 

Das Laden eines E-Autos ist mit dem Geschirrspüler vergleichbar: Es geschieht nebenher – man spart sogar Zeit. 

Um diese Vorzüge nutzen zu können, muss das Fahrzeug auch die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen. Was hat der Corsa-e anzubieten?
Wir sind vor der Grundannahme ausgegangen, dass man das Fahrzeug über Nacht oder während eines normalen Arbeitstages wieder voll aufladen kann. Zu Hause oder an einer öffentlichen Ladestation. Mit unserem 11-kW-Onboard-Charger in Kombination mit einer Wallbox und auch an öffentlichen Ladepunkten liegt die Ladezeit bei deutlich weniger als sechs Stunden. Damit liegt der Corsa-e ganz klar im grünen Bereich.

 

Und wenn man trotzdem bei größeren Fahrten schnell nachladen muss?
Auch hier greift die Analogie zum Geschirrspüler: Diese Maschinen haben eine Schnellreinigungsfunktion, die ich nutze, wenn ich zwei Mal pro Jahr so viel Gäste eingeladen habe, dass ich zwischendurch das Geschirr reinigen muss. Dann kommt das Schnellprogramm zum Einsatz. Der Corsa-e ist auf den Sonderfall einer besonders langen Fahrt und einer leeren Batterie mit seinem serienmäßigen Schnellladeanschluss vorbereitet. Damit können auch Ladepunkte mit bis zu 100 kW genutzt werden. Innerhalb von rund 30 Minuten wird damit eine Reichweite von 260 Kilometern nachgetankt. So lange dauert bei mir auch die Schnellreinigung des Geschirrs.

 

Wenn an der normalen Tankstelle sofort ein Platz frei ist, vergehen für die Betankung aber nur wenige Minuten …
Zugegeben: Der absolute Zeitbedarf ist immer noch größer als beim Verbrenner, aber auch hier können Fahrer des Corsa-e derweil eine kleine Pause machen und sich erholen, statt neben dem Auto stehen bleiben zu müssen. Ich bin mir ganz sicher, dass Fahrer von Elektrofahrzeugen weniger Warte- und damit Lebenszeit mit der Energieversorgung ihrer Autos verbringen als die Besitzer eines Verbrenners, da in weit mehr als 90 Prozent aller Fälle das Fahrzeug ganz nebenbei zu Hause oder bei der Arbeit geladen wird. In Summe bedeutet das einen Gewinn an Freiheit und Lebensqualität.

 


 

Juli 2019

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Text: Christian Oestreich, Fotos: Katrin Denkewitz