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Ralf Bartlitz
Ich fand den Manta schon immer bildschön, egal aus welchem Blickwinkel. Für mich ist es eines der gelungensten Opel Coupés. Der Film „Manta Manta“ kam gerade heraus, da ging ich noch zur Schule. Kurz gesagt, der Manta hat mich geprägt. Mein Manta Berlinetta aus dem Jahr 1978 war ein durchaus faires Angebot, was nicht heißen soll, dass nichts daran zu machen war. So habe ich schon das Getriebe komplett abgedichtet, die Auspuffanlage und die Bremsen erneuert, den Vergaser gewechselt und noch viele Kleinigkeiten erledigt – alles in reiner Handarbeit versteht sich. Zum Schluss wurde der Wagen noch einmal ringsherum neu lackiert. Jetzt leuchtet mein Kindheitstraum wieder in strahlendem Weiß.
Derart gerüstet ging es Mitte August zum 14. Treffen des ersten Opel Manta Club Sachsen. Das ist ein Manta-Club, der seit 1991 ununterbrochen aktiv ist – eine bemerkenswerte Leistung, wie ich finde. Es macht einfach Spaß, wie familiär es dort zugeht.
Dieses Mal fanden 120 Fahrzeuge den Weg nach Oederan im Landkreis Mittelsachsen, ein neuer Teilnehmerrekord. Eine bunte Fahrzeugmischung, angefangen vom 1953er Opel Olympia über Kadett B, C, D und E oder auch Lotus Omega, Commodore A, B und C, diverse Rekord-Modelle und natürlich jede Menge Mantas. Es war alles vertreten von absolut „original“ über dezent getunt bis hin zum Extremumbau. Auch zwei „Berti“-Mantas waren am Start, einer original aus dem Film „Manta Manta“.
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- Der original Berti-Manta aus dem Film „Manta Manta“
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- Opel Manta als Bergrennwagen
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- Im Vordergrund ein Kadett C Coupé GT/E mit dezentem Tuning dahinter eine Kadett C Limousine als Vorfacelift und dahinter ein Commodore A Coupé.
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- Bei dem blauen Opel handelt es sich um einen Ascona A Voyage (absolute Seltenheit) und der grüne Zaungast ist eine Kadett B Limousine.
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- Opel Diplomat B mit kraftvollem V8
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- Original Manta A SR
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- Rekord C als Leichenwagen
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- Im Vordergrund mit geöffneter Motorhaube ein Lotus Omega, daneben ein gelbes Rekord D Coupé. Bei dem goldenen Fahrzeug handelt es sich um einen Commodore A GS Limousine und das silberfarbene Auto ist ein Commodore A Coupé.
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- Rekord A mit zeitgenössischem und passendem Wohnanhänger
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- Das älteste Fahrzeug auf dem Platz war ein blauer 1953er Opel Olympia.
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- So, und zum Schluss unsere Truppe: Dieses Jahr leider nur mit drei Fahrzeugen – einem goldenen und einem weißen Manta sowie einem rotbraunen Kadett D. Meine Wenigkeit ist der Herr, der am Manta lehnt mit Brille. Und der weiße Manta ist meiner.
„Wer auf dieses Treffen fährt, fühlt sich sofort heimisch.“
Ein Bergrennfahrzeug war ebenso dabei wie interessante Umbauten. Beispielsweise ein Kadett E mit V6 oder auch der Mantzel Manta mit 3,0-Liter 24V Reihen-Sechszylinder, der eigentlich im Omega bzw. Senator seinen Dienst verrichtete. Highlights waren ein Lotus Omega in neuwertigem Zustand und ein Diplomat B V8, der schon vom Sound her für Gänsehaut sorgte.
Wer auf dieses Treffen fährt, fühlt sich sofort heimisch, man wird mehr als herzlich aufgenommen. Wahrscheinlich auch das ein Grund, warum Besucher aus Belgien, Bayern oder der Pfalz den Weg nach Sachsen auf sich nahmen. Und da ja der Manta-Fahrer von heute schon lange nicht mehr Single, sondern zumeist Familienvater ist, wurde selbstverständlich der Opel-Nachwuchs nicht außer Acht gelassen. Hüpfburg, Pferde- und Ponyreiten, Malwettbewerb sowie ein Pool vor Ort sorgten dafür, dass das Treffen auch für die Jüngeren zur bunten Sause wurde. Am Samstagabend heizten dazu die „Blue Ways“ musikalisch die Stimmung ordentlich an. Alles in allem ein rundum gelungenes Opel-Treffen.
September 2019